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Nützliche Tipps im Umgang mit Psoriasis auf der Kopfhaut

Die Behandlung der Kopfhaut-Psoriasis ist oft mühsam und langwierig. Die Therapie dauert oft länger und Durchhaltevermögen ist gefragt. Um die Behandlung bestmöglich zu unterstützen, kannst Du versuchen, Deine Kopfhaut so wenig wie möglich zu reizen.

Denn die Haut bei Psoriasis reagiert besonders empfindlich und jede kleinste Reizung kann die Beschwerden verstärken. In der Medizin hat dieses Phänomen sogar einen Namen: Köbner-Effekt. Der Köbner-Effekt bedeutet, dass eine neue Schuppenflechte-Stelle dort entsteht, wo die Haut zuvor gereizt wurde.

So unterstützt Du die Heilung bei Kopfhaut-Psoriasis

Um die Haut bei der Heilung zu unterstützen und neue Reizungen zu vermeiden, können die folgenden Tipps helfen:

  1. Nicht Kratzen 

Auch wenn es schwer fällt und der Juckreiz unerträglich sein kann, ist es besser nicht mit dem Kratzen anzufangen. Denn einmal begonnen, ist es noch schwerer, das Kratzen zu unterlassen. Außerdem kann es helfen, die Fingernägel kurz zu halten, um das Risiko für Hautverletzungen beim Kratzen zu reduzieren.

  1. Langes Tragen von Kopfbedeckungen vermeiden 

Zu langes Tragen von Mützen oder anderen Hüten kann die Beschwerden auf der Kopfhaut verstärken, wenn man schwitzt oder sich unter der Kopfbedeckung die Wärme staut. Besser ist es, wenn genügend Luft an die Kopfhaut kommt.

  1. Nicht zu heiß föhnen 

Heiße Föhnluft reizt die entzündete Kopfhaut zusätzlich und trocknet sie schneller aus. Am besten verzichtest Du auf Föhnen oder versuchst, mit möglichst geringer Hitze und Abstand nur kurz den Föhn an die Haare zu halten. Das gleiche gilt für Glätteisen oder Lockenstäbe, die Hitze der Geräte kann die Kopfhaut ebenfalls verletzen.

  1. Sparsam sein mit Haarpflegeprodukten

Haarspray und andere Pflegeprodukte für die Haare können die Kopfhaut reizen und werden bei Kopfhaut-Psoriasis besser nicht verwendet. Wenn Du Haarpflegeprodukte verwendest, wähle möglichst Produkte ohne Allergene, Duft- und Konservierungsstoffe.

  1. Weiche Haarbürsten verwenden 

Harte Plastik- oder Metallborsten können aggressiv auf der Haut sein und zu mechanischer Reizung führen. Besser ist es, Bürsten mit weichen Naturborsten zu wählen und die Haare damit sanft und ohne Druck zu kämmen. Zu starker Zug an den Haaren kann die Kopfhaut reizen oder sogar zu Haarausfall führen. 

Ein Gefühl für den persönlichen Erkrankungsverlauf entwickeln

Bei all diesen Tipps gilt: jeder oder jede Betroffene reagiert unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Reize. Beim besseren Kennenlernen Deiner Schuppenflechte kann das Führen eines Psoriasis-Tagebuch helfen. Dort kannst Du eintragen, wie sich Deine Haut im Zeitverlauf verändert und welche Faktoren dabei eher ungünstig und welche hilfreich sind. Eine digitales Tagebuch findest Du auch in der Sorea-App (für iOS oder Android).

Quellen:

  • https://www.aad.org/public/diseases/psoriasis/skin-care/hair-tips, Zugriff am 02.03.2022
  • https://www.aad.org/public/diseases/psoriasis/treatment/genitals/scalp-self-care, Zugriff am 01.03.2022
  • Kragballe K, Menter A, Lebwohl M, Tebbey PW, van de Kerkhof PC; International Psoriasis Council. Long-term management of scalp psoriasis: perspectives from the International Psoriasis Council. J Dermatolog Treat. 2013 Jun;24(3):188-92. doi: 10.3109/09546634.2012.681017. Epub 2012 Jun 5. PMID: 22455460.

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